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19.06.2023 Helly Hansen und Sanni Beucke setzen gemeinsam Segel
Als führender Hersteller im Bereich technischer Segelbekleidung arbeitet Helly Hansen eng mit Segelteams und Solo-Seglern auf der ganzen Welt zusammen und stattet sie mit hochwertiger Segelbekleidung aus. Ab Mai 2023 kooperiert das norwegische Unternehmen mit der erfolgreichen, deutschen Olympia-Silbermedaillengewinnerin im 49erFX und Hochseeseglerin, Susann Beucke und stattet die gebürtige Kielerin mit hochwertiger, funktionaler Segelbekleidung aus.
„Wir freuen uns sehr über die langfristig angelegte Zusammenarbeit mit Sanni Beucke“, so Michael Uhl, VP Marketing and Brand Partnerships Marketing bei Helly Hansen. „Eine starke Seglerin braucht einen guten Bekleidungspartner an ihrer Seite, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Wir sind stolz darauf, Sanni mit hochwertiger Bekleidung für ihre Abenteuer auf dem Wasser und an Land auszustatten. “
„Ich freue mich darauf mit Helly Hansen zusammenzuarbeiten“, so Beucke. „So wie ich in meinem Sport jeden Tag Grenzen überwinde, so überwindet Helly Hansen mit Ihrer Bekleidung die Grenzen der Industrie und entwickelt stets innovative Produkte, auf die ich mich, selbst unter den rauesten Bedingungen auf See verlassen kann.”
Sanni Beucke wird künftig mit Helly Hansens Offshore Segel-Linie Aegir unterwegs sein. Entstanden in Zusammenarbeit mit Profi Offshore-Seglern auf der ganzen Welt, ist die Ægir Kollektion fürs Offshore Segeln unter extremen Bedingungen ausgerichtet – perfekt für ambitionierte Segler*innen mit großen Zielen.
Bild: Michael Uhl, links und Sanni Beucke stellten im Rahmen der Kieler Woche die Partnerschaft vor.

15.06.2023 Gründl ist Jeanneau’s „Dealer of the Year 2023“
Gründl Bootsimport, einer der führenden Händler für Segel- und Motorboote, freut sich, bekannt zu geben, dass das Unternehmen 2x den begehrten Titel „Dealer of the Year 2023“ von Jeanneau erhalten hat. Diese prestigeträchtigen Auszeichnungen würdigt den herausragenden Erfolg, den Gründl Bootsimport im Bereich des Vertriebs von Jeanneau-Booten erzielt hat. Die beiden Auszeichnungen erhält Gründl Bootsimport als bester Segelboot und bester Motorboot-Händler.
Als offizieller Händler von Jeanneau hat Gründl Bootsimport eine langjährige Erfahrung und Expertise in der Branche und ist für seine herausragende Kundenbetreuung und umfassenden Serviceleistungen bekannt. Die Auszeichnungen „Dealer of the Year 2023“ wurden Gründl Bootsimport verliehen, um die außergewöhnlichen Leistungen des Unternehmens im Bereich des Kundenservice, des Vertriebserfolgs und der Markenrepräsentation zu würdigen.
Gründl Bootsimport hat sich durch seine herausragenden Verkaufszahlen, seine umfassende Produktkenntnis und seine kundenorientierte Herangehensweise hervorgetan. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, den Kunden von Jeanneau ein erstklassiges Erlebnis zu bieten und ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.
„Wir sind unglaublich stolz und geehrt, die Titel „Dealer of the Year 2023“ für Segelboot und Motorboot von Jeanneau verliehen zu bekommen„, sagte Richard Gründl, Geschäftsführer von Gründl Bootsimport. „Diese Auszeichnungen sind ein Beweis für das Engagement und die harte Arbeit unseres Teams, das sich kontinuierlich dafür einsetzt, unseren Kunden die besten Jeanneau-Boote und einen erstklassigen Service zu bieten. Wir möchten Jeanneau für das Vertrauen in unser Unternehmen danken und unseren Kunden für ihre anhaltende Unterstützung und Treue.„
Die beiden Auszeichnungen „Dealer of the Year 2023“ bestätigen die Position von Gründl Bootsimport als einer der führenden Händler von Jeanneau-Booten. Mit einer umfangreichen Auswahl an Segel- und Motorbooten bietet Gründl Bootsimport seinen Kunden qualitativ hochwertige Produkte, die für ihre Leistung, Qualität und Innovation bekannt sind.
Jeanneau gratuliert Gründl Bootsimport zu dieser herausragenden Leistung und bedankt sich für die kontinuierliche Zusammenarbeit und den Beitrag zum Erfolg der Marke. Die Auszeichnungen „Dealer of the Year 2023“ unterstreichen das Engagement von Gründl Bootsimport.

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Bild (c)Michael Zapf

Saisonstart der Segel-Bundesliga 2023
4.000 Wettfahrten pro Saison /// SAILING Champions League Finale in Travemünde /// Durchschnittsalter der Aktiven unter 25 Jahren /// Neues Konzept für die Juniorenliga /// Women’s SAILING Champions League /// Große Medienpräsenz /// Beginn der neuen Saison am 12. Mai 2023
Die Erfolgsgeschichte der Segel-Bundesliga, die vor zehn Jahren in ihre erste Saison startete, ist bis heute einmalig. Innerhalb weniger Jahre gelang es in Deutschland eine erste und zweite Segel-Bundesliga zu etablieren, später folgte der Aufbau der Junioren-Liga. Parallel wurden im europäischen Ausland und Übersee ähnliche Liga-Formate entwickelt, so dass die SAILING Champions League die Königsklasse der internationalen Segelclubs bildet
Hamburg, 31.3.2023 Auch in ihrem elften Jahr geht die Expansion des Liga-Segelns weiter. Inzwischen haben 25 Länder die Entwicklung des Liga-Segelns nach deutschem Vorbild adaptiert und eigene Segel-Ligen gegründet, in vielen Ländern wird – wie auch in Deutschland – die J/70 als Einheitsklasse für die Liga-Regatten genutzt. „Inzwischen sind über 350 Segelclubs aus 25 Ländern mit über 3.000 Seglerinnen und Seglern im Ligasport organisiert“, sagt Oliver Schwall, der vor nun elf Jahren die deutsche Segel-Bundesliga mit seiner Hamburger Firma Konzeptwerft gründete. „Ganz neu dabei ist nun die Irish Sailing Federation, die für Irland eine eigene Liga anbietet.“ Derzeit laufen Verhandlungen mit führenden Segelvereinen in den USA, so dass Oliver Schwall zuversichtlich ist, noch dieses Jahr den Start der US-amerikanischen Sailing League bekannt geben zu können.
4.000 Wettfahrten pro Saison
Der Reiz des Ligasegelns liegt nicht nur in dem aus dem Ballsportarten bekannten Club-gegen-Club Prinzip, sondern auch in der perfekten Organisation der einzelnen Liga-Spieltage. Bei diesen Events bekommen die teilnehmenden Teams vom Veranstalter die einheitlichen Boote, die absolut vergleichbar sind, gestellt. In vielen kurzen, aufeinanderfolgenden Wettfahrten, sogenannten Fleets, segeln Kleingruppen gegeneinander. Je nachdem, ob die Vereine in der 1. oder 2. Liga segeln oder sich auch noch für die SAILING Champions League qualifiziert haben, segeln die Ligateams der Vereine fünf bis acht Events pro Jahr, die alle zwischen zwei und drei Tage dauern. „An einem Liga-Wochenende werden durchschnittlich 30 bis 40 Einzelwettfahrten gesegelt“, verdeutlicht Oliver Schwall. „In Summe werden im internationalen Liga-Sport sagenhafte 150 Veranstaltungen mit 4.000 Wettfahrten pro Jahr gesegelt!“
SAILING Champions League Finale in Travemünde
Genau wie im Fußball qualifizieren sich die besten Clubs der Länder in einer eigenen Champions League Serie, bestehend aus drei Qualifikations-Events und einem Finale. Das große Finale der besten Ligateams der Welt findet dieses Jahr wieder im Rahmen der Travemünder Woche statt. „Wir werden mit Spannung verfolgen, ob es die Rekordmeister vom Norddeutschen Regatta Verein schaffen, ihren SAILING Champions League Titel zu verteidigen“, sagt Oliver Schwall.
Durchschnittsalter der Aktiven unter 25 Jahren
In den zehn Jahren ihres Bestehens haben sich die Kader der teilnehmenden Teams zunehmend verjüngt. Lag der Altersdurchschnitt in den ersten Jahren bei rund 30 Jahren und mehr, ist das Durchschnittsalter der Teilnehmenden nun auf unter 25 Jahre gesunken. „In den Kadern der Bundesliga-Vereine sind Topathleten aus den olympischen Bootsklassen, die für ihre Heimatvereine bei der Liga an den Start gehen und mit ihrer großen Wettkampferfahrung das Niveau der Liga beständig erhöhen“, sagt Oliver Schwall. „Kleinraumtaktik vor dem Start und klassische Match-Race Elemente beherrschen nun die anspruchsvollen Wettfahrten, vor allem der 1. Bundesliga.“
Neues Konzept für die Juniorenliga
Mit einer eigenen Juniorenliga bieten die Liga-Organisatoren die Möglichkeit, früh Bundesliga-Luft zu schnuppern und den Nachwuchs in den Vereinskadern dauerhaft zu sichern. Schon mit Gründung der Juniorenliga war das Interesse der jungen Regattaseglerinnen und Segler aus den Vereinen sehr groß, talentierte, ambitionierte Jollenseglerinnen und Segler nutzen dieses Format, um Erfahrungen auf den kleinen Kielschiffen zu sammeln und so den die seglerische Karriereleiter in Richtung Bigboat-Racing emporzuklettern.
In der Juniorenliga sind ebenfalls 18 Teams versammelt, insgesamt gibt es bundesweit 51 Juniorenteams. „Von Beginn an wird die Juniorenliga maßgeblich vom Heinz Nixdorf Verein unterstützt. Zusammen haben wir uns für dieses Jahr ein neues Konzept überlegt, dass den vielen deutschen Juniorenteams auf den unterschiedlichen Revieren gerecht wird“, erklärt Oliver Schwall. „Über regionale Qualifikationswettfahrten in den Gebieten Nord, West und Süd werden die Finalteilnehmer ermittelt. Parallel arbeiten wir am Aufbau einer Youth SAILING Champions League und planen das große Finale in Kiel.“
Women’s SAILING Champions League
Wie beim The Ocean Race sind Frauen aus der Segel-Bundesliga nicht mehr wegzudenken, zahlreiche Vereine setzen auf Mixed-Teams in ihrer Bundesligamannschaft. Mehr und mehr formieren sich aber auch rein weibliche Teams. Deren Saisonhighlight ist die Women‘s SAILING Champions League, deren großes Finale dieses Jahr in Kopenhagen stattfindet. Das Qualifikationsevent für die deutschen Frauenteams findet auf dem Wannsee statt, gastgebender Verein ist der Berliner Yacht-Club. „Von den rund 3.000 deutschen Seglerinnen und Segler, die bisher bei der Segel-Bundesliga angetreten sind, sind fast ein Drittel Frauen“, betont Oliver Schwall. „Zwanzig Teams haben bereits für den Qualifier in Berlin gemeldet, das verdeutlicht eindrucksvoll, was für einen hohen Stellenwert das Liga-Segeln für die deutschen Frauenteams hat.“ Jährlich vergibt die Segel-Bundesliga einen Sonderpreis für das Liga-Team mit dem höchsten Frauenanteil, im letzten Jahr ging diese Auszeichnung an die Segelabteilung des FC St. Pauli.
Um den Teams, die keine vereinseigene J/70 zu Trainingszwecken zur Verfügung haben, eine möglichst optimale Vorbereitung auf die Liga-Spieltage zu ermöglichen, können die Liga-Boote seit diesem Jahr gechartert werden. Dabei orientieren sich die Trainingsmöglichkeiten an den Austragungsorten der jeweiligen Liga-Events, so dass ein weiterer kostspieliger Transport der J/70 nicht möglich ist.
Große Medienpräsenz
Wie kein anderes Sportformat hat die Segel-Bundesliga seit Beginn eine immense mediale Präsenz. „Das Format Verein gegen Verein begeistert alle und bietet die Chance, Segelsport auch in den regionalen Medien zu präsentieren“, sagt Oliver Schwall. „Dazu sind die kurzen Wettfahrten mit den wechselnden Fleets prädestiniert für eine live-Berichterstattung, die sich hervorragend über die Möglichkeiten der verschiedenen social media Kanäle abbilden lässt.“
Rund drei Millionen User werden derzeit über die verschiedenen Plattformen mit den Inhalten der Segel-Bundesliga und den Informationen der einzelnen Liga-Vereine versorgt, Tendenz beständig steigend. „Segelsport lebt von Bildern, Emotionen, Naturgewalten und Ergebnissen“, sagt Oliver Schwall und verweist darauf, dass im letzten Jahr über zehn Millionen Segelfans über die Ergebnisse der verschiedenen Ligen informiert wurden. „Auch in den segelarmen Wintermonaten sind unsere Zugriffszahlen immer weiter gestiegen, das zeigt, welche Strahlkraft die Bundesliga für alle Fans des Liga-Segelns hat.“
Beginn der neuen Saison am 12. Mai 2023
Der erste Spieltag der neuen Saison 2023 findet vom 12. bis 14. Mai auf dem Wannsee statt, gastgebender Verein ist der Verein Seglerhaus am Wannsee. Für je 18 Vereine in der 1. und 2. Segel-Bundesliga geht es dann wieder um Punkte, Qualifikationen und für den einen oder anderen auch um den Abstiegskampf. „Der Blick auf die insgesamt 36 deutschen Vereine, die an der Bundesliga vertreten sind, zeigt eine große regionale Vielfalt“, erläutert Oliver Schwall. „Wie kein anderes Format bietet die Segel-Bundesliga Segelsport auf allerhöchstem Niveau mit einem lokalen Bezug zu den Akteuren.“
Die Durchführung der Segel-Bundesliga auf diesem hohen Niveau ist nur möglich durch die aktive Mithilfe der ausrichtenden Vereine und ihrer ehrenamtlichen Helfer sowie die Unterstützung der zum Teil langjährigen Partner boot Düsseldorf, Gin Sul, Kiel.Sailing.City, Robline, BAY und BAYQ, Segelmacherei Fritz und Marinepool.
Für die kommende, elfte Saison der Segel-Bundesliga werden wie im Vorjahr live-Streams von den einzelnen Events die Spannung auf der Regattabahn direkt zu den Fans transportieren. Bei ausgewählten Events wird es zudem eine Live-Moderation an Land geben. „Die Begeisterung für das Liga-Segeln ist ungebrochen und die Unterstützung der gastgebenden Vereine und vielen ehrenamtlichen Helfer nach wie vor sehr hoch“, sagt Oliver Schwall. „Durch die starke Identifikation mit dem eigenen Heimatverein ist eine große Verbundenheit entstanden, die den Liga-Regatten einen hohen Stellenwert gibt und dieses erfolgreiche Format so zu immer neuen Rekorden bringt.“

German Offshore Award für die beste deutsche Hochseeyacht zum 16. Mal vergeben + German Offshore Award für TP 52 „Red Bandit“ von Carl-Peter Forster + Lifetime Award für Felix Scheder-Bieschin + Jugendpreis für Crew der „Wings of Wismar“
Zum sechszehnten Mal wurde am Abend des 10. Februar 2023 im Großen Saal des Hamburger Rathaus der begehrte German Offshore Award verliehen. Die Auszeichnung für die beste deutsche Hochseeyacht 2022 ging an die TP 52 „Red Bandit“ für den sechsten Platz beim Rolex Middle Sea Race. Die weiteren Nominierten waren Jonas Hallberg mit seiner JPK 10.30 „Hinden“, Jens Kuphal mit der Landmark 43 „Intermezzo“, Daniel Baum mit der Swan 48 „Elan“ und Holger Streckenbach mit der TP 52 „Imagine“
Selten war die Verleihung des Senatspreises German Offshore Award für die beste deutsche Hochseeyacht des vergangenen Jahres so spannend. Anders als im Vorjahr, wo Vendée Globe Bezwinger Boris Herrmann schon vor der Jurysitzung mit seiner seglerischen Meisterleistung unangefochten als Preisträger dieser großen Auszeichnung feststand, konkurrierten dieses Jahr sehr verschiedene Yachten, Kampagnen und Regatten um den Award.
Fünf Yachten waren für den Senatspreis nominiert: Die modifizierte Landmark 43 „Intermezzo“ von Jens Kuphal (Berliner Yacht-Club) für den Sieg bei der ORCi Europameisterschaft in der Klasse ORC B; die TP 52 „Imagine“ von Holger Streckenbach (Greifswalder Yachtclub) für den neunten Platz bei der Langstreckenregatta Rund Gotland SRS sowie die TP52 „Red Bandit“ von Carl-Peter Forster (Bayerischer Yacht-Club) für den sechsten Platz beim Rolex Middle Sea Race. Wieder zum Kreis der nominierten Yachten gehörte auch die inzwischen 50 Jahre alte Swan 48 „Elan“ von Harald und Daniel Baum (Hamburger Segel-Club), die beim Pantaenius Rund Skagen Race gewann, sowie die JPK 10.30 „Hinden“ des erfolgreichen Doublehand Seglers Jonas Hallberg (Kieler Yacht-Club), der mit dem Schiff und seinem Segelpartner Till Barth die Doublehand Weltmeisterschaft für sich entscheiden konnte.
Stolzer Gewinner des Senatspreises war die TP52 „Red Bandit“, mit der eine sehr junge, überwiegend aus dem Bayerischen Yacht-Club stammende Crew im letzten Jahr äußerst erfolgreich an zahlreichen Regatten im Mittelmeer teilnahm und die Saison mit einem hervorragenden sechsten Platz beim „Rolex Middle Sea Race“ beendete. Dabei setzte sich das vierzehnköpfige Amateurteam gegen zahlreiche rein professionelle, international erfolgreiche Crews durch. Betrieben wird die TP 52 „Red Bandit“, die ehemals „Mean Machine“ und später „Audi quattro“ hieß und 2008 gebaut wurde, von der eigens von Carl-Peter Forster gegründeten Forstar-Stiftung. „Mit der ‚Red Bandit‘ wird eine Yacht ausgezeichnet, die Nachwuchsseglerinnen und -seglern eine hervorragende Möglichkeit bietet, mit einem hochkompetitiven Schiff in der Ersten Liga des Offshore-Segelns anzutreten“, sagte Staatsrat Christoph Holstein in der seiner Laudatio. „Mit diesem Schiff wird erfahrenen Jollenseglerinnen und -seglern ermöglicht, ihr Know-how in einem für sie neuen Umfeld einzubringen, die seglerischen Fähigkeiten zu erweitern und echtes Teamwork zu erlernen.“
Mit lautem Jubel und sichtlich überrascht nahmen die Crewmitglieder der „Red Bandit“ den Senatspreis der Freien und Hansestadt Hamburg, ein silbernes Tablett, entgegen. Dabei handelt es sich um einen Wanderpreis, in den bereits die Namen der in den vergangenen 15 Jahren mit diesem Preis ausgezeichneten Yachten eingraviert sind.
Den Life Time Award für sein seglerisches Lebenswerk erhielt der 93-jährige Felix Scheder-Bieschin, der über Jahrzehnte als aktiver Regattasegler die deutsche Hochseeseglerszene prägte. Vor allem durch sein Engagement für die Jugendarbeit des Norddeutschen Regatta Verein (NRV), seine Unterstützung für den Hamburgischen Seefahrt (HVS) und die von ihm initiierte Stiftung Hochseesegeln leistet er seit Jahrzehnten einen großen Beitrag zur langfristigen Sicherung der Ausbildung künftiger Segelgenerationen.
Die Laudatio auf den Grandsigneur des deutschen Hochseesegelns hielten Kirsten Harmstorf-Schönwitz, die im letzten Jahr den Lifetime-Award für ihre Verdienste als Skipperin und Mentorin für Frauen im deutschen Segelsport erhielt, und Arnt Bruhns, der in den 90er Jahren zahlreiche Regatten an Bord der „Vineta“ von Felix Scheder-Bieschin bestritt und 2019 mit dem Lifetime-Award für seine Teilnahme an der Route du Rhum ausgezeichnet wurde.
„Wenn schon der Vater bei olympischen Spielen eine Medaille gewinnt, kann der Sohn nur ein erfolgreicher Segler werden“, sagte Kirsten Harmstorf-Schönwitz in ihrer Laudatio in Anspielung auf die olympische Medaille des Vaters von Felix Scheder-Bieschin, die er 1936 vor Kiel ersegelte. „Bei dir an Bord gab es keine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, du hast mir das Steuer in die Hand gedrückt und mir Dein Schiff anvertraut.“
Arnt Bruhns, Skipper im Hamburgischen Verein Seefahrt, betonte: „Bei Felix an Bord haben wir gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Er hat uns gelehrt, Zutrauen in das eigene Können zu haben und uns jungen Erwachsenen ganz selbstverständlich sein Schiff eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt. Im Vertrauen darauf, dass wir wissen, was wir tun und uns immer seemännisch korrekt verhalten werden.“Den Wehring & Wolfes Jugendpreis, übergeben von Rainer Kugler, erhielt dieses Jahr die Crew der „Wings of Wismar“ für ihre erfolgreiche Jugendarbeit und ihr gutes Abschneiden beim Commodore Cup von Kiel nach Travemünde. Diese, unter Führung des HVS von den großen norddeutschen Ausbildungsvereinen organisierte Regatta, richtet sich speziell an Nachwuchscrews. Letztes Jahr nahmen an der Regatta am ersten Oktoberwochenende Yachten mit gut 150 jugendlichen Seglerinnen und Seglern und jungen Erwachsenen teil.
Den Erfolg dieses neuen Regattaformats für den deutschen Offshore-Nachwuchs griff auch Mona Küppers, Präsidentin Deutschen Segler-Verbandes, in ihrem Grußwort auf. „Um das Seesegeln und vor allem die Ausbildung der nächsten Generation weiter zu fördern, wird der DSV für den
Commodore Cup eine Yacht chartern und diese mit einer jungen, paritätisch besetzen Crew ins Rennen schicken“, kündigte sie unter dem Beifall der Anwesenden an.
Für ein Highlight des Abends sorgte Offshore-Seglerin Sanni Beucke, die mit einer eigens für den Abend erstellten Videobotschaft von Bord der „Holcim-PRB“ über ihre erste Etappe beim The Ocean Race berichtete. Die Kielerin, die bei den olympischen Spielen von Tokio zusammen mit Steuerfrau Tina Lutz die Silbermedaille im 49er FX gewann, berichtete von ständigen Trimmmanövern, kalten atlantischen Duschen und verriet, dass sie sich nach der Ankunft in Kapstadt am meisten auf eine Dusche freut.
Zur feierlichen Verleihung der Awards im Hamburger Rathaus waren rund 300 Seglerinnen und Segler, Förderer des Hochseesegelns und die Vorstände der großen Hamburger Segelvereine sowie Landesverbände eingeladen.
Der German Offshore Award wird jährlich für die beste deutsche Hochseeyacht bei internationalen Regatten von einer Jury aus Vertretern der großen Hamburger Segelvereine unter Vorsitz des Hamburger Segel Verbandes vergeben. Grundlage zur Ermittlung der siegreichen Yacht ist eine Formel, in die verschiedene Faktoren wie der Schwierigkeitsgrad der Regatta, die Anzahl der gemeldeten Yachten, die Wetter- und Windbedingungen sowie das Ergebnis im Gesamtklassement eingehen. Entscheidende Faktoren der Wertung sind die Länge der Regattastrecke in Seemeilen und die Anzahl der Konkurrenten.
Seit zehn Jahren leiteten Carl-Friedrich Schott und Dr. Friedrich Hausmann für die German Offshore Owners Association die Durchführung der Jurysitzung und der Veranstaltung im Rathaus. Der German Offshore Award wurde von Volker Andreae initiiert. „Entscheidend für eine transparente, faire Beurteilung der Leistungen der Yachten sind vor allem die Witterungsbedingungen während der Regatta“, betont Friedrich Hausmann, der aufgrund einer fiebrigen Erkältung nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnte. „Seit Jahren unterstützt und dabei Meeno Schrader und Sebastian Wache von der Firma Wetterwelt ehrenamtlich mit der meteorologischen Bewertung.“ Zum Dank für die Unterstützung des German Offshore Award von Beginn an erhielten beide einen Erinnerungspreis.